bersetzung des Talmud Yerushalmi

Die bersetzung des Talmud Yerushalmi stellt eines der herausragenden Projekte der Judaistik in Deutschland dar. Die kommentierte bersetzung dieses neben dem Babylonischen Talmud lteren palstinischen Sammelwerkes ist ein weiterer wichtiger Beitrag zu seiner Erschlieung. Die vorliegende bersetzung des Traktates Ta'aniyot (Fasten) behandelt die Gebote und Regelungen in Bezug auf Fasten und Fastentage. Der Traktat beginnt mit den Bestimmungen ber den richtigen Zeitpunkt, an dem eine Erwhnung von Regen oder eine Bitte um Regen in das Achtzehngebet einzuschalten sind. Des Weiteren wird errtert, wann man bei ausbleibendem Regen um Regen bittet, wann man seinetwegen fastet und wie das Fasten bei ausbleibendem Regen auszusehen hat. Anschlieend werden das ordnungsgeme siebentgige Fasten bei ausbleibendem Regen beschrieben, die da dabei zu sprechenden Gebete aufgefhrt, die Tage genannt, an denen auch die diensttuenden Priester fasten sollen, und jene Tage, die generell vom Fasten auszunehmen sind. Darauf folgen Anweisungen, aus welchen Anlssen darber hinaus zu fasten ist, berlieferungen ber Honi den Kreiszieher und Angaben darber, wann dass Fasten bei einsetzendem Regen abzubrechen ist. Der Traktat schliet mit Anordnungen ber die so genannten Standmannschaften im Tempeldienst mit den fr sie geltenden Fastenbestimmungen und ber die Tage 17. Tammuz, 9. und 15. Av. Mit seinen zahlreichen erzhlenden Passagen ist der Traktat eine Fundgrube fr das Verstndnis und Rekonstruktion des antiken Judentums. Der Kommentar basiert auf traditionellen Erklrungen und bercksichtigt auch Diskussionen in der neueren wissenschaftlichen Sekundrliteratur.