Zulssigkeit und Grenzen von All-Inclusive-Vereinbarungen

All in" ist in"! Nicht nur der Erholungssuchende schtzt Urlaubsangebote zum Alles inklusive"-Preis. Auch Arbeitgeber finden zunehmend Gefallen an einer Vertragsgestaltung, die eine Pauschalleistung des Arbeitnehmers zu einem Pauschalpreis verspricht. Hintergrund dessen ist, dass mit dem Arbeitsvertrag der Arbeitgeber im Regelfall nicht etwa konkrete Leistungen des Arbeitnehmers einkauft. Vielmehr sichert sich der Arbeitgeber mit dem Arbeitsvertrag die Mglichkeit, ber die Zeit des Arbeitnehmers zu verfgen, sodass der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer auch die Zeit zu entlohnen hat, die der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber zur Verfgung stellt. Beim Konzept einer All-Inclusive-Vereinbarung" handelt es sich um eine vertragliche Gestaltung, mit der der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer ein Gesamtentgelt (All-in-Entgelt) verspricht, mit dem aber nicht nur die Arbeitsleistung whrend der Normalarbeitszeit vergtet sein soll, sondern darber hinaus smtliche Mehrleistungen des Arbeitnehmers (etwa berstunden, Feiertagsarbeit oder Rufbereitschaften) bereits mitbezahlt sind. Daraus resultiert aber die sozialpolitische Problematik von All-Inclusive-Vereinbarungen". Fr Arbeitnehmer erschwert das vereinbarte All-in-Entgelt zu erkennen, ob die geleistete Zeiteinheit noch vom All-in-Entgelt abgedeckt ist oder ob nicht bereits gratis" fr den Arbeitgeber gearbeitet wird.