Wiedergutmachung und Tter-Opfer-Ausgleich

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: 1,7, Universitt Erfurt (Institut fr Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Theorien abweichenden Verhaltens II, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort

Was ist Tter-Opfer-Ausgleich?

Mit dieser Frage beginnend, versucht Klaus Puderbach, im Rundbrief zum Tter-Opfer-Ausgleich, eine Bestandsaufnahme des TOA aus der Sicht der staatsanwaltschaftlichen Praxis zu machen und weist in seiner Ausfhrungen auf erhebliche Informationsdefizite im Bezug auf TOA hin .

Von dem juristisch und sozialpdagogisch nicht Bewanderten erfhrt man hierzu allenfalls, dass ein Dieb, der etwas gestohlen hat, dies wieder zurckgeben muss. Der einigermaen politisch Gebildete hat vielleicht schon einmal davon gehrt, dass die Politik den TOA immer wieder fordert, ihn zum Teil als eine Lsung fr die berlastete Justiz ansieht. Kaum jemand wei aber, was TOA wirklich ist, welche Aufgabe er im Strafrecht hat. Das gilt selbst fr viele Juristen, und zwar sogar dann, wenn sie in Strafsachen ttig sind. Strukturelle Einordnung und rechtliche Grundlagen des TOA sind auch ihnen hufig nicht gelufig." (Puderbach, 2005, S. 6)

Die Besttigung dieser Aussage wird in der schleppenden Entwicklung des TOA in den letzten 20 Jahren widergespiegelt. Auerdem wird der TOA trotz gesetzlicher Verankerung wenig angewandt. Und dies obwohl seine Geburtsstunde" in Deutschland auf die 70e und 80e Jahre datiert werden kann. In dieser Zeit wurde das Opfer fr das Strafverfahren wieder entdeckt.

1984 wurde die Rechtsstellung des Verletzten im Strafverfahren zum Diskussionsthema des 55. Deutschen Juristentages und Hintergrundgedanken fr die Entstehung erster TOA- Projekte (wie Waage" in Kln oder Handschlag" in Reutlingen). Nach diesen erfolgreichen Modellprojekten zunchst nur im Bereich des Jugendstrafrechts wurde der Tter-Opfer-Ausgleich 1990 gesetzlich verankert. Die positiven Erfah