Vollgeldreform

Heerscharen von Wirtschaftsexperten versuchen der ffentlichkeit heute weis zu machen, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise fr alle berraschend und ohne Vorwarnung gekommen sei. In unzhligen Diskussionen lamentierte man teilweise sehr oberflchlich ber die mglichen Ursachen der Krise. Die Sndenbcke wurden schnell ausfindig gemacht: Die gierigen Manager, die Ratingagenturen, die Finanzmarktaufsicht und weitere Einzelakteure. Gewiss, keiner der Genannten hat fehlerfrei gearbeitet. Jedoch spielt dies fr die Untersuchung der Ursache der aktuellen Krise nur ansatzweise eine Rolle. Denn selbst wenn alle ihren Job makellos erledigt htten, wre frher oder spter eine Wirtschaftskrise ausgebrochen, weil das Wirtschaftssystem - oder konkreter: Das Geldschpfungssystem - nicht so reguliert ist, wie es das sein sollte. Die bisherigen Krisen waren vermutlich erst die Spitze des Eisbergs. Die Staaten konnten mit ihren Interventionen noch einmal Schlimmeres verhindern. Jedoch werden die Auswirkungen davon noch lange zu spren sein. Betrachtet man die systemischen Zusammenhnge der Geldschpfung und die verheerenden sich darin befindenden Mechanismen, so ahnt man, dass die nchste schwerwiegende Krise bereits vorprogrammiert ist. Olivier Kessler durchleuchtet die dahinterliegende Systematik und prsentiert einen vielversprechenden Reformvorschlag: Die Vollgeldreform.