Visuelle Psychophysik

Die Nutzung des Sehvermgens als Quelle des berlebens und der Anpassung an die Umwelt ist ein evolutionrer Mechanismus. Vom Lichteintritt in die Netzhaut bis zur Phototransduktion findet eine Reihe von Transformationen statt, damit eine rumliche Sehverarbeitung stattfinden kann. Das Vorhandensein von Strungen ermglicht das Verstndnis der "normalen" Verarbeitung, da Krankheiten als eine "reduzierte" Version der gesunden Funktion betrachtet werden knnen. Die Anwendung der visuellen Psychophysik zur Bewertung des rumlichen Sehens ermglicht es, die Funktion der Rezeptoren zu lokalisieren und zu beobachten, wobei die durch Zapfen und Stbchen vermittelten Funktionen unterschieden werden knnen. So ist das Verstndnis des rumlichen Sehens fr die Neurowissenschaften von groer Bedeutung, da man Parallelen zu neurophysiologischen Mechanismen und deren Zusammenhnge z.B. mit neuropsychiatrischen Strungen ziehen kann. In diesem Buch werden wir uns speziell mit der Beziehung zwischen visueller Psychophysik und Schizophrenie beschftigen.