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Verhandlungsdemokratie

Gerhard Lehmbruch

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  • 217 sidor
  • 2003
mochten es vielleicht fr attraktiv halten, aber sie glaubten nicht, da es in Deutschland, in einer damals von mancherlei kulturellen Gegenstzen durchzogenen Gesellschaft mit einem "Vielparteiensystem", funktionieren knne. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft begannen sich diese Einstellungen zu ndern. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die zum Zusammenbruch der Weimarer Republik gefhrt hatten, erschien das Westminstermodell nicht wenigen Beobachtern als eine berlegene Re gierungsweise. Das war kein ganz neuer Gedanke. Schon im ausgehenden Kaiserreich und in den Anfangen der Weimarer Republik war das Westminster-Modell eine Alternative, die von klugen Beobachtern ernsthaft diskutiert wurde. Aber damals berwog die Skepsis, ob denn in der fragmentierten deutschen Gesellschaft mit ihrem Vielparteiensystem ein solcher Institutionenwandel berhaupt eine ernsthafte Chance htte. In den Anfangsjahren der Bundes republik nderte sich diese Wahrnehmung. Vor dem Hintergrund des politi schen Wiederaufbaus in Westdeutschland erschien sie zunehmend auch als eine durchaus realistische Perspektive. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich die Struktur des westdeutschen Parteiensystems schon im ersten Nach kriegsjahrzehnt deutlich zu verndern begann. Hier zeichnete sich eine Konzentrationsbewegung auf CDU und SPD ab, die den bipolaren Wett bewerb zwischen zwei um die Hegemonie konkurrierenden Groparteien sowohl mglich machte als auch befrderte. Freilich unterschied sich das sich neu formierende Regierungssystem der "alten" Bundesrepublik vom Westminstermodell deutlich in einer wichtigen Hinsicht: Parteikoalitionen blieben bei der Regierungsbildung - jedenfalls im Bunde - der Regelfall. Und die entschiedenen Anhnger desWestminstermodells hielten dies lange fr ein Defizit der demokratischen Nachkriegsentwicklung in Westdeutsch land, das der Korrektur bedrftig sei.
  • Författare: Gerhard Lehmbruch
  • Format: Pocket/Paperback
  • ISBN: 9783531141343
  • Språk: Tyska
  • Antal sidor: 217
  • Utgivningsdatum: 2003-10-01
  • Förlag: Springer VS