Verbesserung der Medikamenteneinbringung in soliden Tumoren

Bei der Behandlung solider Tumoren spielen systemisch verabreichte Chemotherapeutika eine wichtige Rolle. Allerdings akkumulieren diese Therapeutika besser in normalem Gewebe als in Tumoren. Als Ursache fr diesen unzureichenden Transport von Medikamenten in den Tumor wurde bisher vor allem die dysfunktionale Tumorvaskulatur diskutiert. Durch eine anti-angiogenetische Behandlung kann vorbergehend die Gefdichte reduziert werden, die verbleibenden Gefe sind allerdings funktionell verbessert. In einem Subset von Patienten scheint dabei der Effekt der Gefverbesserung zu berwiegen und es kann eine erhhten Einbringung und Effizienz von Therapeutika beobachtet werden. In einem weiteren Teil der Patienten scheint jedoch der Effekt der Gefreduktion zu berwiegen und die detektierte Perfusion im Tumor wird durch die Behandlung verringert. Die zugrundeliegenden Mechanismen dieser kontrren Ergebnisse wurden hierbei in einem prklinischen Modell nachempfunden, aufgeklrt und eine adjuvante Therapie zur Vermeidung der negativen Auswirkungen entwickelt.