Ungeplante Stadtentwicklung durch Migration am Beispiel von Istanbul

Ziel dieser Arbeit ist es, den Zusammenhang zwischen den sozialen Strukturen und der physischen Form der Stadt anhand eines Beispiels zu analysieren. Migration hat im Laufe der Evolution der Stdte bis zum heutigen Tage stetig eine enorm wichtige Rolle gespielt und ist fr die konomische, kulturelle und soziale Entwicklung verantwortlich. Istanbul und seine Entwicklung zur Megastadt in den letzten 50 Jahren prsentiert dabei ein sehr interessantes Beispiel. Die Migranten, welche den Grossteil der Stadtbevlkerung ausmachen, haben durch den Bau von informellen Siedlungen eine Art Bottom up Urbanisierung" in die Wege geleitet. Diese ber Nacht entstandenen Gecekondu"machen heute ungefhr 60% der Stadt aus und sind fr die rasche Urbanisierung der Stadt in den letzten 60 Jahren verantwortlich. Ihre Entstehung, Entwicklung, und ihre Duldung durch die Stadt und den Staat werden weltweit als beispielhafte Urbanisierung gesehen. Nicht desto trotz stellen sie die Stadt vor einer groen Herausforderung. Umgekehrt stellt auch die Stadt groe Herausforderungen an sie. Mit dem Aufkommen der Globalisierung, wurden pltzlich die lokalen Bedingungen bei Seite geschoben und ein Streben hin zum Globalen zum vorrangigen Ziel. Dies fhrte zu einer Zweiteilung der Stadt und stellt diese einst so hoch angepriesenen Siedlungen vor der schweren Aufgabe, sich als Teile der Stadt zu integrieren.