Turken in Deutschland schlecht integriert - Eine Folge der Migrations- und Integrationspolitik

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritten, Minoritten, Note: 1,3, Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen - Abteilung Mnster, Veranstaltung: Welfare Mix and Social Work Structures, Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang des Jahres erschien die 'Studie zur Lage der Integration in Deutschland' (vgl. Berlin-Institut fr Bevlkerung und Entwicklung 2009). Die Presse griff die Thematik mit Schlagzeilen wie Fr immer fremd" (Elger/Kneip/Theile 2009) auf. Brisant erscheint im Zusammenhang mit der Studie aber vor allem die Integration der Trken in Deutschland zu sein. Es wurden Artikel verffentlicht, die mit Trken in Deutschland schlecht integriert" (Tagesschau 2009) oder Warum Trken bei der Integration nicht mitspielen" (Solms-Laubach 2009) betitelt sind. Im gleichen Atemzug zu der Darstellung der Studienergebnisse werden, wie man anhand mancher Schlagzeilen schon erkennt, auch die Schuldigen gesucht. Schnell heit es dann: Ein bedeutender Teil der Migranten in Deutschland verweigert sich der Integration. Das gilt vor allem fr die Einwanderer aus (...) der Trkei" (ebd.).
In differenzierterer Berichterstattung wird jedoch auch deutlich, dass Integration ein zweiseitiger Prozess ist. Denn neben der nicht erbrachten Integrationsleistung der Menschen mit trkischem Migrationshintergrund wird an dann auch in den Blick genommen, dass die Integrationspolitik Versumnisse aufweist (vgl. Eusterhus 2009).
Dieser Ansatz soll in der vorliegenden Arbeit weiterfhrend verfolgt werden. Es soll vor allem berprft werden, inwiefern die integrationspolitischen Leistungen in Deutschland den Anforderungen gerecht werden, die im aktuellen wissenschaftlichen Diskurs formiert werden. Vorher soll anhand der Darstellung der deutsch-trkischen Migrationsgeschichte aber auch errtert werden, worin sich die Migrationspolitik im Vergleich zu der anderer Gruppen von Menschen mit Migrationshintergrund unterscheidet und ob hier evtl.