Transkulturalitt und Hybriditt in der deutsch-trkischen Literatur

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universitt Tbingen (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Narrative des Politischen und Sozialen in der deutsch-trkischen Literatur und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer Zeit der beschleunigten Kommunikation, erhhter Mobilitt und scheinbar veschwimmender Grenzen wird es sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene schwierig, sich zu verorten. Der Polyglossie und 'interkulturellen Kompetenz' wird ein hoher Stellenwert zugeschrieben, sowohl sozial als auch institutionell. Da Kulturen folglich eine enorme Fluiditt aufweisen, sind Hybriditts- und Transkonzepte erforderlich, um sich diesen Entwicklungen anzupassen. Die dabei entstehenden Transidentitten sind jedoch hufig zum Scheitern verurteilt. Die vorliegende Arbeit versucht daher, den Ursprung der Transidentitten, vor allem in der deutsch-trkischen Literatur, zu begreifen und ihre Chancen und Hindernisse darzulegen. Abseits von einem Ideal globalisierter Gesellschaften entsteht die Kritik an einem Hybridittskonzept, das zwar verschiedene Handlungsspielrume erffnet, in sich jedoch statisch bleibt und einen Identittskern festlegt. Es soll untersucht werden, ob der Ausweg aus der Problematik der Transidentitten vor allem dadurch versperrt ist, dass an statischen Strukturen festgehalten wird, die sich durch undurchlssige Kulturbegriffe und Kategorisierungen legitimieren.
Whrend die Globalisierungsprozesse vermeintlich fluide gewordene Grenzen von territorialen, sozialen und kulturellen Rumen suggerieren, wird durch eben diese Vernetzung das binre System von "Eigen" und "Fremd" hervorgehoben und untersttzt somit Rassismen und Exklusionen. Die normativen Grenzen, an denen Transkonzepte zerbrechen, werden vor allem in der Literatur exemplarisch verarbeitet und zugnglich gemacht. Um das Fundament fr eine literarische Analyse zu bilden, soll in einem ersten Schritt anhand