Subordinationsstrategien im sterreichischen Trkisch

Gegenstand der Arbeit ist die Untersuchung der Subordinationsstrategie der trkischen Sprache im sterreichischen Migrationskontext. Die Strategie weist Abweichungen von der sprachlichen Konvention in der Trkei auf. Im Sprachgebrauch der in sterreich ansssigen Trkischstmmigen werden bestimmte Subordinationstechniken des Trkischen berstrapaziert, andere dafr vermieden oder anders realisiert. Aufbauend auf einer formalen Beschreibung der trkischen Sprache, insbesondere ihre Syntax, und einer Analyse des aktuellen Forschungsstands zum Trkischen als Kontaktsprache, wird im Rahmen einer empirischen Pilotstudie untersucht, in welcher Weise die deutsche Subordinationsstrategie mit einleitendem pronominalen Subjunktor und abhngigem Relativsatz mit Verb-Endstellung Auswirkungen darauf hat. Hierfr werden mgliche Ursachen fr die Verschiebung nach psycholinguistischen Gesichtspunkten analysiert. Aus verschiedenen Grnden, wie etwa der morphologischen Dichte, wird die partizipiale Methode als kognitiv aufwndiger betrachtet. In diesem Zusammenhang werden die Bedingungen des oralen Diskurses, die Fokusstruktur und die Informationskodierung sowie die mglichen Auswirkungen von strukturellem Priming diskutiert.