Strafzwecke in Strafrechtslehre und ffentlichkeit

Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 1,0, Ev. Hochschule fr Soziale Arbeit & Diakonie Hamburg (Sozialpdagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Das Beispielthema Jugendkriminalitt, vor allem auch in Verbindung mit gewaltttigem Verhalten, stand und steht seit ein paar Jahren verstrkt im Blickpunkt der ffentlichkeit. Jugendliche erregen mit ihren Taten die Aufmerksamkeit und den Ansto von Politikern und Brgern. Auftrieb hat die ffentliche Diskussion vor allem in Hamburg, aber auch bundesweit, durch Flle wie den der Ermordung des Herrn Dabelstein bei einem Raubberfall zweier 16jhriger auf seinen Kiosk bekommen.
Die ffentlichkeit fordert ein striktes Vorgehen des Staates gegen solche Verbrechen.
Die Debatte und die begleitenden Verffentlichungen und Stellungnahmen drehen sich dabei meist nur um die Frage nach dem Fr und Wider der Strafanwendung und Strafverschrfung. Vermissen lassen sie eine Beschftigung damit, was der von der angerufenen sanktionierenden Staatsgewalt festgesetzte Zweck der Strafe tatschlich ist.
Der Gegenstand dieser Arbeit wird sein, auseinanderzudividieren, wie der Staat in seinen Strafgesetzen den Strafzweck bestimmt und wie diese Bestimmung im Verstndnis der ffentlichkeit vorkommt.
Gang der Untersuchung:
Wie im Titel suggeriert, bestehen in Strafrechtslehre und ffentlichkeit verschiedene Annahmen ber den Strafzweck: Im ersten Teil gilt es zu analysieren, wie sich dieser erstens nach dem allgemeinen, zweitens nach dem Jugendstrafrecht konstituiert. Es sollen die einer ideologischen Vorstellung geschuldeten und die faktischen Bestimmungen bezglich der Funktion des Strafrechtes sortiert werden. Im zweiten Teil wird auf die Strafrechtsdiskussion in der ffentlichkeit eingegangen, die, basierend auf einem Ordnungsinteresse, den staatlichen Strafzweck im Jugendstrafrecht verkennt.
Dazu wird zunchst das grundlegende allgemeine Strafrecht auf