Stimmqualitt zwischen Mutter- und Fremdsprache

Stimmqualitt ist bisher in ihrer allgemeinen linguistischen Rolle und im Speziellen als Kennzeichen fr Nichtmuttersprachlichkeit ein verhltnismig wenig erforschtes Feld. Dennoch gibt es Evidenzen fr ihre Relevanz auf phonemischer, para-, sozio- und extralinguistischer Ebene. Im vorliegenden Buch wird Stimmqualitt als laryngales Merkmal im Sinne von Phonationsqualitt als Kontinuum zwischen Behauchtheit und Gepresstheit betrachtet. Auch Grundfrequenzhhe wird untersucht. Im ersten Teil des Buches werden theoretische Grundlagen zu Aspekten der Fremdsprachproduktion, zu Natur, linguistischer Relevanz, Messmethoden und unterschiedlichen Charakteristika, die Stimmqualitt zum Einen in L1- und L2-Produktion, zum Anderen zwischen Aussagestzen und Deklarativfragen aufweisen kann, dargelegt. Der zweite Teil beschreibt eine Produktionsstudie mit deutschen und italienischen Muttersprachlern. Es werden uerungen in der jeweiligen L1 und L2 auf Phonationsqualitt und Grundfrequenzhhe hin analysiert. Dabei wurde ein phonatorischer Unterschied fr beide Muttersprachgruppen zwischen L1 und L2 gefunden. Die L1 wurde insgesamt behauchter produziert als die L2.