Staatshnlicher Terrorismus als Zerreiprobe fr das Gewaltverbot

Die Arbeit befasst sich anhand des Beispiels des "Islamischen Staates" mit der vlkerrechtlichen Rechtfertigung der militrischen Terrorismusbekmpfung. Hierbei grenzt sich die Untersuchung von der bestehenden Diskussion durch ihren Fokus auf autarke, staatshnliche Akteure ab. Ausgehend von der bestehenden vlkerrechtlichen Diskussion wird der Arbeit die These zugrunde gelegt, dass bisherige Rechtfertigungsanstze zum Einsatz grenzberschreitender Gewalt gegenber derartigen Herrschaftsgebilden scheitern mssen. Angesichts des Fehlens einer diese Problematik aufgreifenden Rechtsfortbildung wird eine Aufweichung des vlkerrechtlichen Gewaltverbotes befrchtet und untersucht. Dazu geht die Arbeit einerseits der Frage nach, inwieweit terroristischen Quasi-Souvernen eigene Rechtssubjektivitt zugebilligt werden kann. Andererseits wird geprft, inwieweit sich die Entwicklung terroristischer Herrschaft auf die Rechtfertigung grenzberschreitender Gewalt auswirken. Die Untersuchung kommt zur ernchternden Bejahung der aufgestellten Thesen und attestiert eine Abkehr von Grundprinzipien des Vlkerrechts angesichts der Machtlosigkeit des Rechts gegenber rechtsverachtend handelnden Akteuren.