Slow Urban Planning

Obwohl der ffentliche Raum im Osten Deutschlands nach der Wende aufwendig saniert wurde, leiden viele Kleinstdte und Drfer unter Wegzug und Leerstand. So auch Tribsees in Mecklenburg-Vorpommern, wo zurzeit 70 von 240 Husern in der Innenstadt unbewohnt sind. Ein Team aus Knstler*innen und Student*innen rund um Ton Matton bespielte im Jahr 2020 einige dieser Huser, um gemeinsam mit den Bewohner*innen Mglichkeiten und Konzepte fr die Zukunft ihrer Stadt auszuloten: Mit viel Improvisation und nicht immer ganz im Rahmen des Gesetzes entstanden neue Erzhlungen eines stdtischen Miteinanders, das auf individueller Verantwortung, (Selbst-)Versorgung und lokaler Produktion basiert. Slow Urban Planning dokumentiert nicht nur das Projekt mit seinen knstlerischen Arbeiten, die etwa im Rahmen der Tribsees Centenniale entstanden. Es beleuchtet auch, wie stadtplanerische Prozesse gemeinhin verlaufen und wie Regelwerke angepasst werden knnten, um performative Prozesse besser zu integrieren.