"Still leidende Kinder"

In mehreren Studien wurde bereits auf Kleinkinder hingewiesen, die nicht in der Lage sein drften, in psychisch belastenden Situationen ihre heftigen Gefhle von Leid und Schmerz zum Ausdruck zu bringen. Im Rahmen der Wiener Kinderkrippenstudie der Universitt Wien, in welcher vorwiegend das Erleben und Verhalten von unter dreijhrigen Kindern im Zuge ihrer Eingewhnung in die Kinderkrippe untersucht wurde, sind eben solche Kinder aufgefallen, die unglcklich zu sein scheinen, dies aber nicht entsprechen zum Ausdruck bringen. Als wissenschaftliche Projektmitarbeiterin setzt sich Edith Schuller mit dem noch sehr unerforschten Verhalten der so genannten Still leidenden Kinder" auseinander. Damit knpft sie an der Problematisierung des Umstandes an, dass in frhpdagogischen Praxisfeldern zwischen dem Nicht-Weinen und Nicht-Leiden zu wenig unterschieden wird. In ihrer bislang einzigartigen Forschungsarbeit gibt sie anhand von drei Fallbeispielen einen Einblick in die innere Erlebniswelt der Still leidenden Kinder" und entwirft zudem auf der Basis einschlgiger Theoriebestnde einen wissenschaftlich fundierten Verstehenszugang zum Verhalten der Still leidenden Kinder".