"El Sur" und der Diskurs "Civilizacin y barbarie"

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Romanistik), Veranstaltung: Die argentinische Phantastik: Lugones, Borges, Cortzar, Sprache: Deutsch, Abstract: In einem Artikel, der zum 100. Geburtstag von Jorge Luis Borges publiziert wurde, bezeichnet Antje Schmelcher den argentinischen Autor als Lehrmeister der literarischen Moderne". Tatschlich zhlt er zu den grten Erzhlern des 20. Jahrhunderts, der sein ganzes Leben den Bchern und dem Schreiben gewidmet hat. Kennzeichnend fr ihn ist das universelle Wissen, worber er verfgte und welches er erfolgreich in seinen literarischen Schriften einbrachte. Ebenfalls berhmt ist Borges' Faszination ber unendliche Labyrinthe und Bibliotheken, sowie seine Beschftigung mit Themen wie die Schpfung des Universums, die Zeit und der Tod. Andere wesentliche Aspekte seiner Literatur sind die Intertextualitt, sowie seine Vorliebe eine Geschichte innerhalb anderer Geschichten zu erzhlen.
Gegenstand der vorliegenden Hausarbeit ist der Diskurs Civilizacin y barbarie in Borges' Erzhlung El Sur". Die Letztere nimmt einen besonderen Platz in seiner Literatur ein und zwar aus mehreren Grnden. Zum Einen handelt es sich dabei um eine Kurzgeschichte, die, wie auch Olea Franco bemerkt, nicht unbedingt zu denjenigen borgeanischen Texten gehrt, welche ihn berhmt gemacht haben und woran sich seine Leser zuerst errinern wrden. Zum Zweiten liegt es an der offensichtlichen Vorliebe des Autors fr diese Erzhlung, welche in der Literaturforschung aufgrund seiner eigenen uerungen sehr wohl bekannt ist.
Vor der eigentlichen Untersuchung des Diskurses Zivilisation und Barbarei in der Kurzgeschichte soll dieser zunchst in dem historisch-politischen Kontext Argentiniens umrissen und in einem zweiten Schritt Borges' Ansichten darber in seinen frheren Texten kurz angesproch