Psychologie der Finanzmrkte

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,3, Hochschule fr angewandte Wissenschaften im Harz; Halberstadt (Institut fr Wirtschaftspsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Spricht man jemanden auf die Rolle der Psychologie in Finanzmrkte an, so darf man sich ber groe Augen mit hochgezogenen Augenbrauen nicht wundern. Grundstzlich ist dieses Verhalten gar nicht abwegig, denn eigentlich stellt die Brse nach Kirchler (2011) einen reinen Markt dar - das Idealbild effizienter Mrkte: Es gibt viele Marktteilnehmer, die sofort und gleichzeitig alle kostenlosen Informationen ber das Marktgeschehen zur Verfgung haben. Die Verarbeitung der Informationen luft vollstndig und schnell ab und
zeigt sich schlussendlich in rationalen und zielorientierten Verhaltensweisen; d. h. die Marktteilnehmer kaufen und verkaufen einzig auf Grund des jeweiligen Kurses ohne nennenswerte Transaktionskosten. Auf Grundlage dieser Tatsache lsst sich schlussfolgern, dass Brsenakteure in ihrem Verhalten stark dem Wirtschafts-Musterknaben Homo Oeconomicus1 hneln mssen -
zumindest auf einer aggregierten Ebene. Doch warum haben dann Faktoren wie die eigene Gefhlswelt des Hndlers, Berichte ber Flugzeugabstrze oder Gewaltverbrechen und Entscheidungsheuristiken einen messbaren Einfluss auf die Finanzwirtschaft und somit
direkt auch auf die Kurse an den Mrkten? Gibt es unter den Brsenakteuren also doch keinen Homo Oeconomicus?
Im ersten Teil der Arbeit wird der Fokus auf die Brse als Marktplatz gerichtet. Es werden grundlegende Definitionen zur einfacheren Abgrenzung aufgefhrt, in verschiedene Ausprgungen der Brse eingefhrt, ein Einblick in unterschiedliche Aktien- und
Anlageformen gegeben und relevante Begriffe aus dem Brsenhandel beleuchtet. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich gezielt der Psychologie an Finanzmrkten. Genauer werden verschiedene Forschungsanstze und Erklrungsmodelle betrachtet, die als
Erklrungsgrundlage fr das Verhal