Postkoloniales Filmschaffen

Afrika als ein einheitliches hegemoniales Konstrukt ist seit langem im Blickfeld der okzidentalen, imperialistisch geprgten Filmindustrie. Jedoch weist es erst seit den 1960er Jahren, den Zeiten der Unabhngigkeiten von europischen Kolonialmchten, ein eigenes, plurales Filmschaffen auf. Schwerpunkt der Arbeit liegt im ersten Teil in der Definition und Entstehungsgeschichte des Afrikanischen Filmschaffens seit seinen Anfngen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Im zweiten Teil wird die gegenwrtige Konzeption der sogenannten cinmas africains" sdlich der Sahara ausgelotet und insbesondere anhand einer Analyse des grten panafrikanischen Filmfestivals, des FESPACO in Burkina Faso, veranschaulicht. Die umfassende Darstellung von Werk sowie Arbeits- und Lebenskonzepten dreier frankophoner Regisseurinnen im dritten Teil der interdisziplinren Forschungsarbeit ermglicht einen vielschichtigen und bisher noch nicht umrahmten Einblick in das heutige Afrikanische Filmschaffen, eine der vielversprechendsten Postkolonialen Filmlandschaften der Gegenwart.