Netzwerkarchitektur mit rekursiver Adressierung

Es wird eine Netzwerkarchitektur, genannt NARA, vorgeschlagen, die auf rekursiver Adressierung basiert. Das Internet wird als ein Netzwerk aus autonomen Standorten modelliert, die jeweils eine Sammlung von Knoten darstellen. Jeder Standort wird durch eine Standortadresse benannt, die aus einem globalen Zahlenraum gezogen wird, whrend jeder Knoten durch eine Knotenadresse benannt wird, die aus einem lokalen Zahlenraum fr jeden Standort gezogen wird. Das Routing zwischen den Standorten hngt ausschlielich von den Standortadressen ab, whrend das Routing zwischen den Knoten innerhalb jedes Standorts von den Knotenadressen abhngt. Es wird ein flaches Routing vorgeschlagen, um die inhrente Mobilitt und das Cache-Routing zu bercksichtigen, sowie ein virtuelles Routing, um zustzlich die Tabellengre zu bewltigen. Das Modell kann sich rekursiv sowohl nach auen als auch nach innen im Netzwerk wiederholen, was seine Anwendbarkeit z. B. auf interplanetare sowie Body Area Networks ermglicht. Die generische Architektur NARA wird dann auf IPv6 als Implementierungsbeispiel projiziert. Anstatt einen neuen Zahlenraum einzufhren, um die mehrdeutige Semantik der IP-Adresse zu entlasten, entfernt die spezifische Implementierung, genannt SID6 (Subnet ID Deprecated for IPv6), die Schnittstellensemantik der Global Unicast IPv6-Adresse, die dann ausschlielich einen Knoten identifizieren soll und somit ausschlielich als Knotenadresse zu verwenden ist.