Mismatch-Negativitat (MMN) bei sich typisch entwickelnden Kindern

Die Mismatch-Negativitt (MMN) ist ein ereignisbezogenes evoziertes Potenzial (EP), das angeblich die Erkennung von Unterschieden in akustischen Reizen durch das Gehirn widerspiegelt. Die klinische Anwendung ist nicht routinemig und die EP selbst hat eine fragwrdige Zuverlssigkeit. In dieser Studie wurde die MMN als Reaktion auf lang andauernde tonale Reize bei typisch entwickelten Kindern im Alter von 7-13 Jahren gemessen. MMN war bei 7 der 10 untersuchten Kinder vorhanden. Obwohl die MMN ein vielversprechendes Hilfsmittel fr die Diagnose und berwachung von Personen mit auditiven Verarbeitungsstrungen sowie von Personen mit Hr- und/oder Sprachstrungen sein knnte, ist die Verwendung der MMN als klinisches Messinstrument zum jetzigen Zeitpunkt fragwrdig. Diese Ergebnisse sollten Studenten und Fachleuten helfen, die Herausforderungen bei der Datenerfassung sowie die Grnde, warum die MMN heute nicht routinemig klinisch eingesetzt wird, besser zu verstehen. Es sind weitere Studien erforderlich, um die Zuverlssigkeit der MMN bei normalen Personen zu ermitteln.