Militr und stdtische Entwicklung in Marburg

Studienarbeit aus dem Jahr 1990 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1, Philipps-Universitt Marburg (FB Politikwissenschaften), Veranstaltung: SE Militr und Stadt in Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1866 wurde das damalige Kurfrstentum Hessen von Preuen annektiert und in den folgenden Jahren gemeinsam mit Nassau und Frankfurt dem Knigreich als Provinz Hessen-Nassau eingegliedert. Auch fr Marburg bedeutete dies einschneidende Vernderungen; das einstige, fast noch mittelalterlich anmutende "Universittsdorf"1 wandelte sich in den folgenden Jahren zur Universittsstadt, wobei die preuische Herrschaft entscheidende Impulse zur Modernisierung gab. Als einer dieser Impulse, auf die noch genauer einzugehen sein wird, gilt allgemein die Garnison des Hessischen Jgerbataillons Nr. 11, das 1866 eingerichtet und in Marburg stationiert wurde. Zwar gibt es viel Literatur zur allgemeinen Geschichte und Entwicklung der Stadt,2 auch einige wenige, meist krzere und im allgemeinen einer eher apologetischen Sichtweise verpflichtete Schriften zum Militr in Kurhessen und zu seiner Rolle in Marburg.3 [...] 1 So beispielsweise Leopold von Ranke; vgl. Kmmer, Entwicklung, s. 17. 2 Zu nennen sind hier vor allem: Krschner, Geschichte; Dettmering/Grenz, Marburger Geschichte; Marburg. Eine illustrierte Stadtgeschichte. 3 Fr Kurhessen allgemein: Bach, Heer; Kaiser, Eingliederung. Reine Truppengeschichten, die ber die militrischen Einstze des Bataillons hinaus nicht viel Stoff bringen, sind: Dring, Dienstzeit; Krger, Geschichte; Moldenhauer, Geschichte; Wetzel, Jger. Die Informationsschriften fr die heute in Marburg stationierten Einheiten (Dein Standort Marburg bzw. Unsere Garnison) enthalten auch kurze Aufstze zur Geschichte des Militrs in Marburg, u.a. Langkabel, Garnison. Auerdem sind hier zu nennen Huber, Militr-Tradition; Langkabel, Marburg als Garnison; ders., Marburg als Garnisonstadt; Schneider, Kase