Mich trgt mein Glaube

Am Morgen des 15.4.1945 wurde dem RSHA der Tod des Hftlings Friedrich v. Rabenau gemeldet. General Rabenau gehrte zu den Systemkritikern, die den Weg von der Opposition in den Widerstand fanden. Er wirkte durch Vortrge und Schriften, in denen Rabenau die Rckbesinnung auf Bildung und den christlichen Glauben forderte. Damit geriet er in einen Gegensatz zur herrschenden Ideologie, was ihm u.a. ein Verffentlichungsverbot eintrug. Als Chef der Heeresarchive trat er der Manipu-lation der Kriegsgerichtsschreibung entgegen und diente durch seine Dienstreisen als Informant und Kontaktperson zwischen Widerstandskreisen. 1942 seines Dienstes enthoben, wurde der 1943 zum Lic.theol. promovierte General und Theologe wegen seiner engen Kontakte zu Goerdeler nach dem 20.7.1944 verhaftet. Whrend der Gestapohaft wurde er auer im RSHA, im Lager Frstenberg, im Gefngnis Moabit und den KZs Sachsenhausen, Buchenwald und Flossenbrg, wo man ihn ermordete, gefangen gehalten. Seine in dieser Zeit verfassten, nun erstmals verffentlichten Tagebuchaufzeichnungen sind ein beredtes Zeugnis einer Haft im III.Reich und ebenso fr eine tiefe und unerschtterliche Verwurzelung im christlichen Glauben.