Meinung und Partizipation. ber Entm ndigung und Meinungsmanipulation in kulturindustriellen Kommunikationsstrukturen. Kritik und Handlungsperspektiven

Der Brger im Meinungsbildungsproze unserer Mediendemokratie wird immer mehr zum entfremdeten Objekt von Kapitalinteressen. Sein Beitrag zur politischen Auseinandersetzung erschpft sich zunehmend im unkritischen Zuschauen, wodurch der demokratische Proze auf formale Aspekte reduziert wird. Mit der Formierung der politischen Kultur steigt die Wahrscheinlichkeit kollektiver Irrtmer und bietet sich die Mglichkeit der populistischen Manipulation der Massen. Die Informationsgesellschaft reproduziert sich so selbst und ermangelt der utopischen Schpfungskraft, ihre Zukunft selbstbestimmt zu planen. Krisenmanagement als autoritrer Akt wird zur primren Politikerfahrung einer Gesellschaft, die angesichts der rasanten Entwicklung digitaler bertragungstechniken eigentlich verstrkt politisch Einflu nehmen knnte. Der Autor Holger Spth schliet mit seiner diskurskritischen Analyse u.a. an seine Studien zur 'Politisch-sthetischen Philosophie Theodor W. Adornos' an.