Mediation, Systemtheorie & Konstruktivismus

Die Theorie bestimmt, was wir beobachten knnen." (A. Einstein) "In unserer hochkomplexen und zugleich hochorganisierten Umwelt knnen nur solche analytischen Konzepte erfolgversprechend sein, die ihrerseits eine entsprechende Eigenkomplexitt besitzen." (H. Willke) Mit anderen Worten: Die moderne Gesellschaft verlangt nach modernen Theorien, um verstanden und weiterentwickelt werden zu knnen. Von diesen Erkenntnissen ausgehend, gelangt der Autor zu der Feststellung, dass sich Mediation - als Instrument gesellschaftlicher Konfliktbearbeitung - mit der Komplexitt interaktiver Beziehungen genau in diesem Sinne beschftigt. Primre Zielstellung des Autors ist die angemessene Beschreibung des theoretischen Rahmens fr die Intervention in konflik-tre, soziale Systeme aus einer systemtheoretisch-konstruktivistischen Perspektive. Sekundres Ziel ist die Diskussion alternativer Handlungs-mglichkeiten fr die Konfliktintervention durch Mediatoren auf Grundlage des gewhlten Denkmodells. Der Autor whlt eine Kopplung von Systemtheorie und Konstruktivismus fr die Beschreibung, die Analyse und das Verstndnis sozialer Konflikte und mediativer Interventionen, da die vorgenannten Theorien die Konzepte Komplexitt und Subjektivitt elementar verkrpern. Es gelingt dem Autor eine von der gngigen Literatur weitgehend unbercksichtigte Perspektive auf den Mediationsprozess zu entwickeln