Literaturvermarktung in Sptmittelalter und Frher Neuzeit

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 1,65, Universitt Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 21. Jahrhundert empfindet es der Leser als alltglich, dass ihm nicht nur in fast jeder
Stadt mindestens eine gut sortierte Buchhandlung zur Verfgung steht, sondern dass er
darber hinaus ber das Internet rund um die Uhr bestellen kann, was sein Herz begehrt.
Selbstverstndlich erscheint ihm ebenso die Vielfalt der Bcher, die er in Bibliotheken
ausleihen, in Antiquariaten gnstig gebraucht erwerben oder online sogar in elektronischer
Form herunterladen kann. Genauso natrlich nutzt er verschiedene Medien, um
Neuerscheinungen und Katalogtitel zu bibliographieren.
Buchhandel und -produktion sind in Deutschland allgegenwrtig, und das Buch ist
auch in Haushalten ohne literarische Interessen ein stndiger Begleiter - beispielsweise
in Form des Koch- oder Schulbuchs. In jeder stdtischen Einkaufszone gehren groe
Buchhandelsketten zum Erscheinungsbild, und die Verlage rcken ihre Erzeugnisse auf
den groen Messen in Frankfurt und Leipzig durch geschickte Publicitymanahmen in
den Fokus der ffentlichkeit. Auch wenn heute vielfach ber den Rckgang der Lesebegeisterung
geklagt und das Internet zunehmend als Informationsquelle genutzt wird -
das Buch und seine Vermarktung haben ihren festen Platz in unserem Alltag.
Die Geschichte des gedruckten Buches ist inzwischen rund 550 Jahre alt. Die heutige
Vermarktungsstruktur und der aktuelle Stand einer Medien- und Informationsgesellschaft
bedingen und frdern einander. Doch diesen Status besa Deutschland im ausgehenden
Mittelalter noch lngst nicht. Folglich stellt sich die Frage, wie die Literaturvermarktung
zu Beginn der Frhen Neuzeit eigentlich aussah: Welche Entwicklungen
fhrten zur Erfindung des Buchdrucks? Welche berlegungen standen am Anfang seiner
Entwicklung? Auf welchen altbewhrten Grundlagen baute der Buchdruck auf?
Welche Faktoren trugen zu seine