Literarischer Journalismus Und Die Zeitung

Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: Sehr Gut, Universitt Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Nichts ist verblffender als die einfache Wahrheit, nichts ist exotischer als unsere Umwelt, nichts ist phantasievoller als die Sachlichkeit." Dieses Zitat von Egon Erwin Kisch, zu finden als einleitendes Prinzip des erstmals im Jahr 1925 erschienenen Rasenden Reporter", kann als Fundament einer komplexen Thematik angesehen werden, lsst sich doch aus ihm bei genauerer Betrachtung eine Flle an kommunikationswissenschaftlich relevanten Fragestellungen ableiten. Die Wahrheit, die Wirklichkeit in all ihrer (journalistischen) Subjektivitt, als objektiver Widerspruch in sich quasi, ist ein Reibebaum des Journalismus, einer Kulturleistung, deren Facetten vor Vielfalt und nicht gelsten Problemen nur so strotzen.
Die Wirklichkeit" soll daher auch zu Beginn dieser Arbeit als ein Ausgangspunkt gelten, als provokant gezeichnete erste Hrde auf einem langen Weg zum wissenschaftlichen Ziel dieses Versuches, einen kleinen Teil des Journalismus nher zu beleuchten, zu deuten, und der Kommunikationswissenschaft einen - wenn vielleicht auch nur kleinen - Schritt vorwrts zu helfen.
Ein Schritt, mit dem die Tre zum Komplex literarischer Journalismus" erreicht werden soll, um einen Beitrag zur Erklrung eines Phnomens zu leisten, das seit Jahrzehnten die Wissenschaft beschftigt, wenngleich sich (vor allem) die Kommunikationswissenschaft in der Auseinandersetzung mit dem Verhltnis Literatur und Journalismus bislang auffallend dezent im Hintergrund aufgehalten hat. Das Forschungsfeld wurde fast ausschlielich anderen Disziplinen berlassen, vor allem der Literaturwissenschaft. Dabei darf - eigentlich sollte sie dies lngst getan haben - auch die Kommunikationswissenschaft mit Recht die Untersuchung literarischer Qualitt" fr sich reklamieren.
Nicht zuletzt sind es die zeitlosen und anerkannten Werke