Leistungssteigerung in Problemlsegruppen

Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Universitt Hamburg (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Innerhalb von Organisationen und Betrieben wird durch den Einsatz von Arbeits- und Projektgruppen ein 'Gruppenvorteil' in Form besserer Ergebnisse, schnellerer Entscheidungsfindung und breiterer Zustimmung erwartet. Vielfach bedarf es jedoch eines derart hohen Aufwandes an Koordinations- und Integrationsleistungen, um den vielfltigen Argumenten, Einstellungen und Informationen gerecht zu werden, da diese Erwartungen sich nicht erfllen.
Der Einsatz von Moderationstechniken soll diese Koordinations- und Integrationsleistungen erleichtern und gleichzeitig sozio-emotionale Prozesse steuern. Eine Moderationstechnik, die theoriegeleitet die wesentlichen kognitions- und sozialpsychologischen Leistungskriterien bercksichtigt, liegt in Form der an der Universitt Hamburg, Arbeitsbereich Sozialpsychologie, entwickelten Prozeduralen Moderation (PROMOD) vor.
Experimentell konnte im Rahmen eines dreijhrigen DFG-Projektes gezeigt werden, da die wissensbasierte Technik, PROMOD, der ebenfalls untersuchten Nominal Group Technique (NGT) hinsichtlich der Leistung beim komplexen Problemlsen signifikant mit mittlerer Effektstrke berlegen ist und da sich der Einsatz beider Moderationstechniken als leistungssteigernd im Vergleich zu nicht-moderierten Gruppen erweist.
Als komplexe Problemsituation wurde die Computersimulation VAIDS eingesetzt, in der die Gruppenmitglieder (N=81) im Gremium von 3 Funktionstrgern (Brgermeister, Gesundheitsdirektor, Minderheitenbeauftragter) die Ausbreitung der Krankheit AIDS in einer fiktiven Grostadt mit Hilfe effektiver Manahmenumsetzung bekmpfen sollen. Die N=27 Gruppen mit drei Mitglieder wurden entweder PROMOD-moderiert, NGT-moderiert oder nicht-moderiert fr 5 Zeitstunden zur Problemlsung eingesetzt.
Neben Leistungsparametern wie Gruppengre, Kommunikatio