Leistungsbezogener Stufenaufstieg und Leistungsentgelt im TVD

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Arbeitsrecht, Hochschule Wismar, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Abschluss des Tarifvertrages fr den ffentlichen Dienst (TVD), der am 1. Oktober 2005 in Kraft getreten ist, haben der Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbnde (VKA) auf Arbeitgeberseite und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf Arbeitnehmerseite fr den ffentlichen Dienst der
Bundesrepublik Deutschland eine grundlegende Umgestaltung des bisherigen Tarifrechts ins Rollen gebracht. Der TVD hat die bisherigen Manteltarifvertrge, also den BAT, BAT-O, BAT-Ostdeutsche Sparkassen, BMT-G, BMT-G-O, MTArb und den MTArb-O, abgelst. Ein Hauptziel der Reform des ffentlichen Tarifrechts war die Schaffung von mehr Flexibilitt
bei der Ausgestaltung der Arbeitsverhltnisse. Dies gilt vor allem bei der Arbeitszeitregelung, der Entgeltgestaltung und der Leistungsorientierung. Darber hinaus enthlt der Tarifvertrag
ffnungsklauseln, welche die individuelle Anpassung der tariflichen Regelungen auf betrieblicher Ebene ermglicht. So knnen die Arbeitgeber zusammen mit der Personalvertretung die speziellen Bedrfnisse der Betriebe im Wege von Dienst- oder
Betriebsvereinbarungen ausgestalten. Verschiedene Stimmen geben wieder, dass die Tarifvertragsparteien den Einstieg in eine
leistungs- bzw. erfolgsabhngige Vergtung und damit einen Paradigmenwechsel hin zu mehr Flexibilitt, mehr Leistungs- und Erfolgsorientierung und damit auch zu mehr Effektivitt und Effizienz vollzogen haben. Begrndet wird die Aussage dadurch, dass die bisherige automatische Verknpfung von Arbeitszeit und Vergtungshhe in Teilen beseitigt und durch eine Verknpfung von Leistung bzw. Erfolg sowie Vergtungshhe ersetzt wurde.
Die Vergtung nach dem BAT stellte ein starres Vergtungssystem dar, in dem leistungsabhngige Gesichtspunkte praktisch nicht bercksichtigt wurden.