Kunstliche Menschen

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 2,0, Humboldt-Universitt zu Berlin (Institut fr Kulturwissenschaften ), Veranstaltung: From Hell. Kulturgeschichte(n) des Horrors, Sprache: Deutsch, Abstract: Fr das Horrorgenre steht das zu bermittelnde Gefhl des Grauens, der Angst oder des Ekels im zentralen Vordergrund und thematisiert dabei meist den Tod. Menschen bezahlen beispielsweise bei Geisterbahnbesuchen oder bei Kinovorstellungen fr die Konfrontation mit dieser Empfindung und den daraus resultierenden Lustgewinn. In zahlenreichen Horrorfilmen sieht man in diesem Zusammenhang oft aus dem Tod hervorgehende Wesen, die den Menschen Unheil und Zerstrung verknden oder auch die Flucht einzelner berlebender vor den Untoten.
Whrend sich hier eine Vielzahl von Darstellungen mit der Zielsetzung beschftigt, dem Menschen als Lebewesen den Tod zu bringen, war es auf der anderen Seite schon immer ein kulturbergreifender Menschheitstraum dem gttlichen Schpfungsgedanken nachzueifern und ein lebendiges Ebenbild aus totem Material zu erschaffen, nicht auf dem natrlichen Weg, durch einen zuvor stattgefunden Zeugungsakt und Geburt, sondern unter knstlichen Bedingungen. Bereits in der griechischen Mythologie beschftigten sich zahlreiche Geschichten mit der Erschaffung knstlichen Lebens, deren Inhalt noch heute von aktueller Brisanz ist und nahrhaften Gesprchsstoff bei Diskussionen in Bereichen der modernen Genforschung oder bei der Entwicklung humanoider Roboter bietet. Aber auch fr das Kino ist diese Thematik speziell im Bereich der Science-Fiction und des Horrors nicht mehr weg zu denken und wird mit ansehnlicher Beliebtheit in vielfacher Modifikation immer wieder aufgegriffen.
Die vorliegende Arbeit beschftigt sich mit dem Phnomen der Erschaffung knstlicher Menschen unter der schwerpunktmigen Betrachtung des Motivs der Knstlichkeit und ihrer Differenzierung zu