Kultur- und Sozialemanzipatorische "Hip Hop"-Projekte in Brasilien

In diesem Werk wird ein multiperspektivischer und transdisziplinrer Blick auf die kultur- und sozialgeschichtliche Entwicklung der globalen "Hip Hop"-Kultur gewhrt. Ausgehend von einer Skizzierung des Ursprungs der (Sub-)Kultur in den prekren "Ghettos" von New York erstreckt sich meine Analyse ber nationale Grenzen hinweg und legt den Fokus im Sinne der Hip Hop-Nations auf die glokale Erscheinungsform in rmlichen Stadtteilen der brasilianischen Metropolen Rio de Janeiro und So Paulo, den sogenannten "Comunidades". Basierend auf Feldstudien gehe ich der Frage nach, inwiefern Projekte von lokalen grassroots-Organisationen, sowie knstlerische Initiativen eine hoffnungsvolle und selbstermchtigende Alternative im von Armut und Gewalt dominierten Alltag marginalisierter Jugendlicher bieten kann. Dabei werden vor allem die beiden Hip Hop-Elemente "Rap" und "Graffiti" als Instrumente gesehen, um das soziale und kulturelle "Empowerment" voranzutreiben und Mglichkeiten der Selbstbestimmung und des kreativen, kritischen Ausdrucks zu bilden. Meine Annherung zum Thema "Hip Hop als revolutionre Praxis zum Self-Empowerment" geschieht einerseits anhand einer hegemonialen Diskursanalyse a l Foucault und darber hinaus wird Fanons Konzept von "Gewalt und Violenz", sowie diverse VertreterInnen der Cultural Studies, wie Hall oder Gilroy zur Analyse herangezogen.