Korruptionspravention Im Verhaltnis Von Pharmaindustrie Zu Fachkreisen

Die Kooperation pharmazeutischer Unternehmen mit Angehrigen der Gesundheitsberufe, insbesondere mit rzten, ist in ihren zahlreichen Facetten elementare Basis fr die Funktionsfhigkeit des ffentlichen Gesundheitssystems. Sie bietet jedoch zugleich Nischen fr korrupte Aktivitten, die eine Bedrohung fr die Finanzierbarkeit der Krankenkassen und die Lauterkeit des Pharmawettbewerbs darstellen. Jene Problematik hat in den beiden vergangenen Jahrzehnten zu einem mehrstufigen Normengeflecht gefhrt, das von staatlichen Prventionsbestrebungen ber die verbandliche Selbstregulierung bis hin zu Harmonisierungsmanahmen des europischen Richtliniengebers reicht. Die Bearbeitung befasst sich zentral mit der Grundordnung dieser Regelungsebenen und beleuchtet die Strukturen des kooperationsspezifischen Rechtsrahmens. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem Verhltnis der nationalen Rechtsordnung zum Regelungskorsett des Gemeinschaftskodexes sowie zu Kodizes und Spruchpraxis des FSA. Hieraus lassen sich nicht nur Rckschlsse auf Compliance-Anforderungen in der pharmazeutischen Industrie ziehen, die Aufschlsselung der Rechtslage gibt auch Anlass zu Reformberlegungen.