Hybriditt und Mimikry in Geoffrey Chaucers Canterbury-Erzhlungen

In dieser Studie ber Geoffrey Chaucers Canterbury-Erzhlungen werden seine Pilger als Hybride und/oder Nachahmer einer mittelalterlichen Grenzgesellschaft betrachtet, die durch soziale Mobilitt entstanden ist. Unter Rckgriff auf Homi K. Bhabhas postkoloniale Konzepte der Hybriditt, des Dazwischen, des dritten Raums und der Mimikry argumentiert diese Studie, dass Chaucers Canterbury-Erzhlungen eine Vielzahl mittelalterlicher hybrider Identitten darstellen. Kapitel I errtert den Ritter als mittelalterlichen Hybriden aufgrund der Vernderungen innerhalb seines eigenen Standes, des Adels, und seiner daraus resultierenden Abwrtsmobilitt, die ihn zwischen die Bereiche und Werte seines alten und neuen Status stellt. In Kapitel II werden der Mnch und die Priorin als adelige Hybride aufgrund der Abwrtsmobilitt untersucht, hnlich wie der Ritter, der sich jedoch vom Adel zum Klerus bewegt. In Kapitel III schlielich werden der Franklin und der Miller als Hybriden und Nachahmer der Aufwrtsmobilitt analysiert, die die soziale Ordnung herausfordern und ihre eigene Ordnung einfordern, indem sie den Adel beanspruchen.