Heparine und mesenteriale Ischmie/Reperfusion

Die Gewebeprotektion durch Heparine bei einer Ischmie-/Reperfusionsschdigung kann sowohl aufgrund ihrer antikoagulativen als auch durch gerinnungsunabhngige Eigenschaften vermittelt werden. In der vorliegenden Arbeit wurde das protektive Potential einer antikoagulativen sowie einer gerinnungsunwirksamen Heparin-Natrium- und Enoxaparin-Dosis in einem Modell der mesenterialen Ischmie der Ratte untersucht. Die 90-mintige mesenteriale Ischmie wurde durch Abklemmung der Arteria mesenterica superior erzeugt, auf die eine 120-mintige Reperfusionsphase folgte. Vitalparameter, Plasmaenzyme und systemische Parameter sowie Parameter der intestinalen Mikrozirkulation wurden whrend des gesamten Versuchszeitraums gemessen, whrend Parameter der Dnndarmschdigung am Ende der Versuche erhoben wurden. Eine Verbesserung der Hmodynamik konnte durch therapeutische, in geringerem Ausma durch subtherapeutische Dosen beider Heparine erreicht werden, whrend eine Gewebeprotektion des Dnndarms nur nach Applikation von Enoxaparin beobachtet wurde. Eine Protektion des Darms vor einer I/R-Schdigung erscheint somit ber unterschiedliche Mechanismen durch beide Heparine mglich.