Guy de Maupassants "Le Horla"

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 5,5 (Schweiz), Universitt Zrich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Trance, Hypnose, Somnambulismus. Vom Kthchen von Heilbronn" bis zu Dr. Mabuse" (6 ECTS Punkte), Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung
Die dritte Version des Horla" (1887) (1. Version: Lettre d'un fou"(1885); 2. Version: Le Horla" (1886)), wird in Form eines Tagebuchs dargestellt, welches mit dem Eintrag vom 8. Mai beginnt und mit dem des 10. September endet. Beim anonymen Tagebuchschreiber handelt es sich um einen anfangs lebensfrohen Einzelgnger und Junggesellen, der keinem Beruf nachgeht und in seinem Haus an der Seine zwischen Rouen und Havre, einzig mit seinem Dienstpersonal in Ruhe und Abgeschiedenheit lebt. Eines Tages wird er ohne ersichtlichen Grund von merkwrdigen Angstgefhlen und Unbehagen ergriffen, welche ihn ab diesem Moment Tag fr Tag umgeben und ihn zunchst glauben lassen, dass er bei Nacht nicht allein sei und von einem unsichtbaren Wesen verfolgt und dominiert werde. Nach einigen Tagen nimmt er schliesslich auch tagsber, bei Spaziergngen und zu Hause, die angst-ergreifende Prsenz des Unsichtbaren wahr. Er versucht sich immer wieder von der bermacht des Wesens zu befreien und sich abzulenken, indem er sich auf Reisen begibt; doch sptestens wenn er nach Hause kommt, berfllt ihn der Unsichtbare erneut. Anfnglich fragt er sich noch, ob er wohl verrckt geworden war, was er spter durch verschiedene Experimente (anscheinend) erfolgreich widerlegt; berdies wird er von den gesammelten Erfahrungen bei Ausflgen zum Mont Saint-Michel und zu seiner Cousine nach Paris immer berzeugter, dass es bernatrliche Wesen geben muss, welche wir Menschen aber aufgrund unserer schlecht ausgebildeten Sehorgane nicht erkennen knnen. Nach immer wiederkehrenden sonderbaren Ereignissen ist der Protagonist schliesslich von der Existenz des unsichtbaren Wesens berzeugt und findet auch dess