Guru Dev

Die groen Religionen sprechen von einem Glckszustand, der unbegrenzt ist, von einem Frieden, der jedes Verstndnis bersteigt. Sie drngen uns aufzuwachen, diesen Zustand zu erfahren, den schweren Mantel der Trauer und des Leids abzulegen und in ewiger Freiheit und Erfllung zu leben. Dieser Ruf erklingt mit besonderer Schnheit in den ltesten Schriften, den alten vedischen Texten Indiens. Diese Texte - in Sanskrit verfasst - sind Schtze von unermesslichem Wert, die Sucher seit Jahrtausenden geleitet haben und dies auch heute noch tun.
Als einflussreichster Vertreter dieser Lehren gilt Shankara, von dem die meisten Historiker glauben, dass er im achten Jahrhundert n. Chr. gelebt hat. Um den Fortbestand seiner Lehre zu sichern, grndete er vier Maths" (Klosterschulen), jeweils einen im Norden, Sden, Osten und Westen Indiens. 1941 konnten die Fhrer der wichtigen religisen Institutionen Indiens den groen indischen Heiligen Swami Brahmanand Saraswati (1868-1953) dazu bewegen, die Leitung des nrdlichen Sitzes, Jyotirmath, zu bernehmen. Wie Shankara vor ihm belebte Brahmanand die spirituelle Wahrheit in all ihrer Einfachheit und Reinheit wieder und vermittelte sie mit Frische, Klarheit und tiefer Einsicht.
Brahmanands Botschaft wurde nach seinem Tod weitergetragen von seinen beiden Hauptschlern Swami Shantanand Saraswati (1913-1997), der von Brahmanand als Shankaracharya von Jyotirmath eingesetzt wurde, und Maharishi Mahesh Yogi (1918-2008), der ber sechzig Jahre lang Brahmanands Lehre auf der ganzen Welt verbreitete.