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Kinder sind im alttestamentlichen Kontext in einem erschreckend hohen Ausma Opfer tatschlicher oder angekndigter krperlicher Gewalt. Dabei verblfft die starke negative Involvierung der Gottesfigur in diese Gewaltszenarien. Andreas Michel vergleicht die hebrischen und griechischen Fassungen der Gewalt-gegen-Kinder-Texte textkritisch mit denjenigen Texten, in denen negative, gewaltnahe Verben mit gttlichem Subjekt verbunden werden. Eine eindrckliche Sammlung dieser Verben aus dem biblischen "countertestimony" (Brueggemann 1997) wird hier erstmals prsentiert. Es zeigt sich, da die Verbindung von Gott' und Gewalt' schon seit frhesten Zeiten als problematisch empfunden worden ist, freilich nicht so sehr wegen der Opfer, den Kindern, sondern wegen des Tters, Gott. In exemplarischen Durchgngen werden drei besonders exponierte Gewalt-gegen-Kinder-Kontexte im Blick auf das Gottesbild beleuchtet, und zwar Psalm 137 ("Kinder zerschlagen"), die Kinder-Kannibalismus-Texte ("Kinder essen") und Genesis 22 ("Kinder opfern"). Der Autor pldiert dafr, sich auch mit der als abstoend empfundenen Abgrndigkeit des biblischen Gottes auseinander zu setzen.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783161481550
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 405
- Utgivningsdatum: 2003-10-01
- Förlag: JCB Mohr (Paul Siebeck)