Frauen in Fuhrungspositionen. UEber geschlechtsspezifische Aufstiegsbarrieren.

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,7, Fachhochschule fr Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahren beschftigt mich die einfache Frage: Warum haben es Frauen trotz Frdermanahmen immer noch nicht in das Management groer deutscher
Firmen geschafft? Ich wurde in meiner Fragestellung besttigt, als ich ein Praktikum in den Vereinigten Arabischen Emiraten absolvierte und in der
Geschftswelt vielen emiratischen Frauen im hheren Management begegnete.
Das Kontroverse an dieser Feststellung ist, dass emiratische Frauen auf der einen
Seite strikt nach religisen und traditionellen Vorstellungs- und Wertemustern im
familiren, wie auch ffentlichen Bereich leben und auf der anderen Seite als weibliche Fhrungskraft von ihrer Umwelt akzeptiert und respektiert werden. In Deutschland dagegen werden weibliche Fhrungskrfte fortwhrend mit Vorurteilen und Stereotypisierungen konfrontiert, ihr Leistungspotential degradiert. Frauen mssen weiterhin dagegen ankmpfen, und ein Ende ist nicht
absehbar. Dabei zhlt Deutschland zu den modernen und emanzipierten Lndern, dessen Unternehmen mit frauenfreundlichen Strukturen und
Organisationskonzepten in der ffentlichkeit werben. Auch gesellschaftlich scheint die Frau dem Mann gleichgestellt zu sein. Alleinerziehende und/oder
geschiedene Mtter sind keine Seltenheit mehr und werden im Allgemeinen vom Staat und der ffentlichkeit untersttzt. Dies wre vor 30 Jahren noch undenkbar gewesen. Die gesellschaftlichen Privilegien von Frauen in Deutschland gelten
nicht fr arabische Frauen in den Emiraten und sind geradezu unvorstellbar.
Trotzdem sind sie uns in der Arbeitswelt um Lngen voraus. Im Jahr 2000 besetzten 14,5 % der Unternehmen ihre Spitzenpositionen mit
Frauen (in der New Economy 3,7%). Von kleinen Unternehmen mit weniger als 6
Mitarbeitern sind es nur 10,8 %.1 Diese Diskrepanz ist auffllig im Vergleich zu
den gleichverteilten Bevlkerungsanteilen. Je