Faksimile im Insel Verlag

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Buchwissenschaft, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Institut fr Buchwissenschaft), Veranstaltung: Faksimilierungen, 43 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schne und gut ausgestattete Bcher zu verlegen, ist ein Ziel, das in faksimilierten Ausgaben besondere Gestalt annimmt. In der vorliegenden Seminararbeit werden zwei Reproduktionen aus dem Insel Verlag analysiert, nmlich die buchknstlerisch-literarische Zeitschrift Die Insel" und das Evangeliar Heinrichs des Lwen. Beide geben sich als Faksimiles aus.
Im ersten Teil dieser Arbeit wird die Definition des Begriffs Faksimile" problematisiert, indem die Anforderungen an die Vorlage geklrt werden. Dadurch kristallisieren sich Grnde heraus, die deutlich machen, da die reproduzierte Ausgabe der Insel" ein Nachdruck ist.
Im zweiten Teil sollen zentrale Erkenntnisse, die aus der Bestimmung der Merkmale eines Faksimiles entstanden sind, in Verbindung mit der Faksimilierung des Evangeliars Heinrichs des Lwen gebracht werden. Dabei wird auch die technische Verfahrensweise bercksichtigt. Wie reproduziert der Insel Verlag den Evangeliencodex?
In einem gesonderten Kapitel soll die Rolle, welche die Faksimilierung in der Geschichte dieser Handschrift spielt, deutlich werden. Das Evangeliar ist fr den Gottesdienst angefertigt worden, heute stellt es jedoch ein Objekt der Wissenschaft dar. Wie ist der Weg, der vom Herstellungszweck zum Wissenschaftszweck gefhrt hat, verlaufen?
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, Einsichten in die Probleme zu gewinnen, die Insel bei einer originalgetreuen Nachbildung zu lsen hat.
Beim Bearbeiten dieser Aufgabenstellung haben sich Herbert Douteils Aufsatz Begriff und Aufgabe des Faksimile" sowie der von Dietrich Ktzsche herausgegebene Kommentar zum Faksimile des Evangeliars Heinrichs des Lwen als besonders hilfreich erwiesen.