Estrungen als autoaggressives Verhalten

Examensarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Biologie - Humanbiologie, Note: 1,0, Universitt Hamburg (Biologie, Humanbiologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Ich schreibe diese Arbeit aus psychobiologischer Sicht. Dies mchte ich betonen, da der Bereich der Estrungen viele medizinische, psychologische und soziologische Aspekte aufweist, die ich bemht bin darzustellen. Diese sollen jedoch nicht alleiniges Thema der Arbeit bleiben. Ich mchte die Betrachtung der Strungen aus dem Blickwinkel der 'normalen' Verhaltensweisen vornehmen. Die alltglichen Aggressionen und die Verhaltensweisen der Mehrheit der Bevlkerung im Umgang mit Nahrung und dem Krper, sind dabei der Ansatz, nicht die Perspektive der 'reinen' Pathologie. Ich werde aus diesem Grunde keine Therapieanstze darstellen, da dies darber hinaus den Rahmen der Arbeit berschreiten wrde. Es soll vom Allgemeinen zum Spezifischen, vom 'Normalen' zum 'Pathologischen' argumentiert werden. Ich habe dennoch weitestgehend medizinische Fachtermini verwendet, da ich von einem gewissen Grundverstndnis fr die Erkrankungen ausgehe, um Oberflchlichkeit und zu viele Erklrungen zu vermeiden. Ein Glossar mit Erluterungen einiger Begriffe ist im Anhang beigelegt. In der Arbeit versuche ich, einen berblick zu geben und verschiedene Anstze der Aggression, der Autoaggression und der Estrungen Bulimie und Magersucht darzustellen.
Da ich in dieser Arbeit der geschlechtlichen Spezifitt bei den Estrungen Bulimie und Magersucht nachgehen mchte - an diesen Erkrankungen leiden in 90 - 95 % der Flle Frauen - werde ich die Ausfhrungen in vielen Bereichen nur auf dieses Geschlecht beschrnken oder den Schwerpunkt dort setzen.
Gang der Untersuchung:
Ausgangspunkt meiner berlegungen sollen die Theorien zur Aggression sein (Kapitel 1). Sie knnen das grundlegende Verstndnis ber aggressives Verhalten liefern, mit dem eine Betrachtung des unterschiedlichen Umgangs der Geschlechter mit ihren Aggr