Entscheidungsorientierte Kosten- und Leistungsrechnung im Diagnosis Related Groups (DRG)-System

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,3, Hochschule Osnabrck, 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Krankenhauslandschaft befindet sich seit dem Gesundheitsreformgesetz
aus dem Jahr 2000 in einem stndigen Umbruch. Die Zielsetzung der
Gesundheitspolitik in Deutschland ist es, neben stabilen Beitragsstzen der
gesetzlichen Krankenversicherung, eine Senkung der Ausgaben fr
Gesundheitsleistungen zu erreichen. Dieses soll u.a. durch einen erhhten
Wettbewerb im Gesundheitssektor mglich werden. Dabei steht der Bereich
der stationren Behandlungen im Vordergrund, da dieser den grten
Ausgabenblock der gesetzlichen Krankenversicherung darstellt.
Mit der Gesundheitsreform wurde die Abschaffung des
Selbstkostendeckungsprinzips beschlossen. Es wurde durch ein fr
Deutschland neues durchgngiges, leistungsorientiertes und
pauschalierendes Abrechnungssystems, den Diagnosis Related Groups (im
weiteren Verlauf DRG's genannt) ersetzt. In diesem System erhalten die
Leistungserbringer eine feste Vergtung je Krankheitsfall, unabhngig von
den im einzelnen Krankenhaus entstandenen Kosten. Diese DRG's gelten fr
die allgemeinen voll- und teilstationren Leistungen eines Krankenhauses.
Die Bewertungsrelationen fr die einzelnen DRG's sind im
Fallpauschalenkatalog festgelegt, der fr die Abrechnung aller stationren
Leistungen verbindlich ist. Fr die Krankenhuser entstehen somit neue
Grundlagen fr die Ermittlung ihres Gesamtbudgets. Die Kalkulation von
Kosten erhlt eine groe Bedeutung. Jede einzelne DRG als Kostentrger
bildet die Basis fr die Beschaffung von Kosteninformationen. Ziel des
Krankenhauses muss es sein, qualitativ hochwertige Leistungen mit einem
wirtschaftlichen und sparsamen Ressourceneinsatz zu erbringen. Dabei
spielt die Steigerung der Effektivitt und Effizienz der Leistungen eine
entscheidende Rolle.