Emanzipationstendenzen im SPD-Gewerkschafts-Verhaltnis unter Berucksichtigung der Mindestlohn-Debatte

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitt Bonn (Institut fr Politische Wissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Proseminar Parlamentarische Systeme im Vergleich - die Bundesrepublik und Grobritannien, Sprache: Deutsch, Abstract: Jngst wurde vom Deutschen Bundestag mit dem Mindestlohn ein arbeitspolitischer Meilenstein beschlossen. Die Debatte darum wurde nicht nur zwischen den bekannten politischen Lagern gefhrt; es gab auch teils heftige Kritik der Gewerkschaften an dem Projekt, wie es von der Regierungspartei Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) umgesetzt wurde. Der Umgang dieser beiden Vereinigungen miteinander ist lngst nicht mehr so brderlich wie zu Zeiten des gemeinsamen Kampfes fr die Arbeiterklasse seit dem 19. Jhd. und hat zu einem Verhltnis gefhrt, dessen heutige Eigenschaften nur unter sorgfltiger Betrachtung analysiert werden knnen. In dieser Arbeit soll es insbesondere um Emanzipationstendenzen im SPD-Gewerkschafts-Verhltnis gehen - um die Frage, aus welcher Perspektive man den jeweiligen Counter-part sieht, welche Formen Versuche annehmen, sich von ihm zu distanzieren, welche die Folgen davon sind und welches Potenzial diese besondere Beziehung noch hat. Dafr wird zunchst ein kurzer historischer berblick gegeben, um danach ausgehend von jeweils einer der Vereinigungen Emanzipationstendenzen aufzuzeigen und zu analysieren, bevor dann kurz auf gegenteilige Tendenzen der Bindung eingegangen wird. Danach wird erneut das Mindestlohn-Thema aufgegriffen und nach einer kurzen Einfhrung die Debatte in das Verhltnis und die vorher gesammelten Erkenntnisse eingeordnet. Fr dieses wie auch fr die vorherigen Kapitel gilt, dass inhaltliche Aspekte der Diskussionen und Differenzen auen vor gelassen werden, da der Fokus auf den Unter- und Zwischentnen bzw. der Metaebene der Konflikte liegt, kurz: polity statt policy. Fr diese Arbe