Durchfhrung und Rechtsfolgen der Vertragsaufhebung bei nachtrglichen Erfllungsstrungen

Simon Laimer behandelt mit der Vertragsaufhebung einen zentralen Rechtsbehelf im Falle von Leistungsstrungen. Er vergleicht das italienische, deutsche und sterreichische nationale Schuldrecht sowie das UN-Kaufrecht und bezieht zudem neuere Vereinheitlichungsprojekte - von den PECL der Lando-Gruppe ber die PICC des UNIDROIT-Instituts bis hin zu den PESL der Study Group on a European Civil Code - sowie den jngst publizierten Entwurf fr einen Gemeinsamen Referenzrahmen mit ein. Anschlieend leitet er anhand einer folgenorientierten Bewertung der verschiedenen Lsungsmodelle Kriterien und Anregungen fr die Ausgestaltung einer mglichen einheitlichen europischen Regelung ab. Der Autor untersucht zunchst Art und Ausgestaltung von Verfahren fr die Aufhebung im Falle einer Vertragsstrung. Dabei klrt er die Fragen, ob und innerhalb welcher Grenzen der vertragstreuen Partei ein Wahlrecht zwischen Erfllung und Vertragsaufhebung zusteht, warum dies in einigen Regelungssystemen begrenzt wird bzw. inwiefern eine Revision der vorgenommenen Entscheidung mglich ist. Nachfolgend richtet er den Fokus auf die Rechtsfolgen einer wirksamen Vertragsaufhebung und untersucht deren Rechtsnatur in den behandelten Regelungen. In diesem Zusammenhang behandelt er die Wirkungen der Befreiung von den Leistungspflichten, der Restitution sowie der Haftung bei schuldhafter Verletzung von Pflichten aus dem Rckabwicklungsschuldverhltnis.