Die Wahlkampfstrategie der SPD fur die Bundestagswahl 2013

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Didaktik, politische Bildung, Note: 1,3, Universitt Trier, Veranstaltung: Seminar "Bundestagswahlkampf 2013: Parteistrategien und ihre Medialisierung", Sprache: Deutsch, Abstract: Das schlechte Abschneiden der SPD bei der Bundestagswahl 2013 wirft sowohl fr Politikwissenschaftler als auch fr politische Entscheider Fragen auf. Wie konnte aus einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Union ein Jahr vor der Wahl ein 15-prozentiger Vorsprung der Christdemokraten am Wahltag werden? Warum konnte die SPD aus ihren Erfolgen auf Landesebene in der vergangenen Legislaturperiode keinerlei Vorteile fr die Bundestagswahl ziehen? Whrend die historische Wahlniederlage von 2009 zu einem Groteil auf die Beteiligung der Sozialdemokraten an der Groen Koalition und die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten fr die Kampagnenfhrung zurckgefhrt werden kann, so drngt sich mit Blick auf den Wahlkampf 2013 eine weitere Frage auf: Wie war es mglich, aus einer Angriff vermeintlich begnstigenden Ausgangsposition als Oppositionspartei sich um lediglich zwei Prozentpunkte im Vergleich zu 2009 zu verbessern und somit das zweitschlechteste Ergebnis bei Bundestagswahlen in der Parteigeschichte zu erzielen?
Um diese Fragen zu beantworten, bedarf es einerseits einer Analyse der Wahlkampfstrategie der SPD und andererseits einer sehr genauen Beleuchtung der ueren Zwnge, die unweigerlich auf die strategischen Entscheidungen politischer Akteure einwirken. Diese beiden Aspekte sind untrennbar voneinander zu betrachten, wenn man Erfolg und Misserfolg von Wahlkmpfen erklren will. Im Falle der SPD-Wahlkampagne gilt es in dieser Arbeit zu klren, inwieweit der Misserfolg der Partei bei der Bundestagswahl durch nur bedingt beeinflussbare Faktoren vorprogrammiert oder das Resultat einer misslungener Wahlkampfstrategie war. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, wird zunchst der Begriff der politischen Strategie durchleuchtet und auf den besonde