Die Waffen-SS im Spiegel der NS-Propaganda

Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Fachbereich 16 Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Mittlere und Neue Geschichte, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Diese Arbeit war der Vorlufer meiner Anfang 2015 fertiggestellten Dissertation zum gleichen Thema und dem gleichen Titel. Fr einen aktuellen Forschungsstand sei auf diese verwiesen., Abstract: Die Waffen-SS war, als militrischer Arm der bekanntesten und verrufensten Organisation des Dritten Reiches, schon bald nach dem Kriegsende in ihrer Bewertung wie keine andere umstritten. Auf der einen Seite wurde sie in Nrnberg als verbrecherische Organisation eingestuft, auf der anderen Seite in einer Rechtfertigungsliteratur heroisiert oder als bloer vierter Wehrmachtsteil dargestellt. In den folgenden Jahren war selbst in wissenschaftlichen Publikationen das Bild einer besonderen militrischen Leistungsfhigkeit der Waffen-SS fest verankert: So soll die grte Tugend ihrer Kerndivisionen gewesen sei, ihren Kampfgeist auch bei einer Niederlage zu bewahren. Ebenso wurden sie als Inbegriff soldatischer Standhaftigkeit" bewertet, in ihr habe ein Kriegertum gekmpft, dass von keiner anderen Truppe erreicht oder gar bertroffen" worden wre. Begrndet wird dieser besondere, fanatische Kampfgeist in der Waffen-SS immer wieder mit ihrer besonderen Indoktrination mit den "Idealen" der NS-Ideologie.
Das ist erstaunlich, lassen doch neuere Untersuchungen erkennen, dass ein besonderer Status der Waffen-SS nicht grundstzlich gerechtfertigt erscheint. Weder hatten die SS-Divisionen hhere Verluste zu erleiden als das Heer, noch wurden ihr mehr hhere Orden verliehen. Ebenso scheint die Bewaffnung selbst ihrer Kernverbnde nicht so exklusiv gewesen zu sein, wie es vielfach behauptet wird.
So stellt sich die Frage, wie es zu diesem Bild von der Waffen-SS als fanatischen Elite des Dritten Reiches und F