Die verlorenen Schriften des Aristoteles

"Wohl mit Recht darf behauptet werden, dass es fr den Standpunkt bis zu welchem die Untersuchung jeder streitigen Frage gediehen ist im hchsten Grade als bezeichnend gelten muss, wenn jeder neue Versuch dieselbe ihrer Lsung nher zu fhren sich notwendig gezwungen sieht immer wieder von vom zu beginnen. Dass dies fr die Geschichte der aristotelischen Schriften der Fall ist scheint uns eine eben so sichere als wenig trstliche Tatsache. Unter den verschiedenen Punkten um welche die Untersuchung sich seit lngerer Zeit bewegt wre es schwer, einen einzigen zu nennen welcher als vollstndig erledigt betrachtet werden knnte, oder ber welchen die entgegengesetzten Ansichten nicht noch ihre warmen und mit hchst beachtenswerten Grnden kmpfenden Verteidiger fnden. Nicht minder ist es gewiss, dass alle hier zur Sprache kommenden Fragen unter sich in dem innigsten Verhltnisse stehen. Von der Ansicht zu welcher man sich ber die Bedeutung der mehrfach bei Aristoteles erwhnten exoterischen Reden" bekennen mag, wird zum groen Teil unser Urteil ber die mehr oder minder groe Glaubwrdigkeit bedingt, welche die bekannten Berichte Strabon's und Plutarch's ber die rtselhaften Schicksale der aristotelischen Schriftwerke verdienen." [...]

Der klassische Philologe Emil Heitz hat in vorliegendem Band eine umfangreiche Abhandlung ber die Schriften des Aristoteles verfasst. Sein Werk behandelt unter anderem die Dialoge des Aristoteles, die Schriften ber die Lehre Platons, naturgeschichtliche Schriften, homerische Fragen und die Briefe des Aristoteles.

Dieses Buch ist ein unvernderter Nachdruck der lngst vergriffenen Originalausgabe von 1865.