Die Politik Landgraf Philipps von 1523 bis zur Einigung mit Kaiser Karl V. 1541

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,3, Philipps-Universitt Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Reichstag zu Regensburg war fr die noch junge Universitt Marburg von groer Bedeutung: Am 13. Juni 1541 kam es zu einer geheimen bereinkunft zwischen Landgraf Philipp und Karl V., die die kaiserliche Privilegierung der landesherrlich gegrndeten Universitt umfasste. Diese Privilegierung wurde durch die kaiserliche Besttigungsurkunde vom 16. Juli 1541 affirmiert und erhebt die Universitt von einer Territorialhochschule in den Rang der Generalstudien. Damit war ihre Anerkennung ber die territorialen Grenzen hinaus gesichert. Im Gegenzug machte Philipp weitreichende Zugestndnisse, [...]. Doch wie kam es zu der Annherung zwischen Philipp und Karl V.? Ziel dieser Seminararbeit im Rahmen des Hauptseminars die Universitt Marburg im 16. Jahrhundert" ist es, herauszuarbeiten, welche Motive fr Philipp, von dem oftmals das Bild eines rigorosen Antihabsburgers gezeichnet wird, ausschlaggebend waren, sich dem Kaiser anzunhern und Kompromisse einzugehen. In diesem Zusammenhang sind die persnliche Lage Philipps, sowie der territorialpolitische und reichspolitische Kontext von entscheidender Bedeutung und sollen daher im Mittelpunkt der Arbeit stehen. Schlussendlich soll abgewogen werden, welche Motive fr Philipp im Vordergrund standen und die Entwicklung seines Verhltnisses zum Kaiser beschrieben und beurteilt werden. Der Beschreibung des Verhltnisses von machtpolitischen Entscheidungen und religisen berzeugungen Philipps wird dabei eine zentrale Rolle zukommen.
Dabei mchte ich mich auf den Zeitraum von 1523 bis zur geheimen bereinkunft 1541 beziehen. Das Jahr 1523/24 markiert insofern eine entscheidende Wendung der Politik Philipps, als dass Philipp sich ab diesem Zeitpunkt offen gegen das Haus Habsburg stellt und sich der Reform