Die Philosophie des Konfuzius

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie auerhalb der abendlndischen Tradition, Note: 1,7, Universitt Potsdam (Institut fr Philosophie), Veranstaltung: Einfhrung das fernstliche Denken, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Konfuzianismus gehrt neben dem Buddhismus und dem Daoismus zu den prgendsten geistigen Strmungen Chinas und seiner Nachbarn. Anders als der Begriff vermuten lassen wrde, handelt es sich dabei jedoch nicht um ein geschlossenes philo-sophisches System, sondern viel mehr um eine von westlichen Rezipienten geschaffene Bezeichnung fr eine Vielzahl von Denkern und Werken, die alle hnlichen Grund-fragen nachgingen und hnliche Grundaussagen vertraten. In seiner ber 2000-jhrigen Geschichte hat der Konfuzianismus eine Reihe von Wandlungen erfahren, sodass heute nicht mehr klar unterscheidbar ist, ob es sich um eine Philosophie, eine politische Doktrin oder gar um eine Religion handelt. Wahrscheinlich kann der Konfuzianismus aber mit all diesen Kategorien nur unzureichend beschrieben werden. Und zwar eben deswegen, weil er Anteile all dieser Aspekte aufweist, ohne dass er sich auf einen von ihnen reduzieren liee.
Gerade angesichts des gestiegenen Interesses an China und seiner Kultur, das sich auf-grund der zunehmenden konomischen Bedeutung des Landes entwickelt hat, erscheint eine Beschftigung mit dem Konfuzianismus geboten. Nicht zuletzt auch weil mit dem konomischen Aufstieg des Landes unter kapitalistischen Vorzeichen auch Fragen nach Demokratisierung und Menschenrechten aufkommen, die allzu oft mit dem Verweis auf die vollstndig andere geschichtliche und philosophische Entwicklung Chinas zurck-gewiesen werden.
In diesem Zusammenhang erscheint ein Blick auf die Anfnge des Konfuzianismus sehr sinnvoll - gerade unter dem Aspekt, ob die Grundaussagen zu Mensch, Gesellschaft und Ethik tatschlich so grundverschieden zu denen antiker westlicher Philosophen sind. Zu diesem Zweck sollen hier im Folgenden die A