Die konomisierung des Unterrichts

Schule stand und steht schon immer unter dem Druck von gesellschaftlichen Begehrlichkeiten und Interessenparteien. Vor allem die Arbeitgeberverbnde und andere Wirtschaftsvertreter werden nicht mde, die mangelnde Ausbildung der Schler anzumahnen. Der Druck nach marktkonformer Organisation durchdringt dabei, seit der Verbreitung des neoliberalen Paradigmas mit Beginn der 80er Jahre, immer weitere Teile der Gesellschaft. Nach den Universitten stehen nun die Schulen und auch die Schler selbst auf dem Prfstand der Wettbewerbsfhigkeit.
Die vorliegende Studie zeichnet die seit Jahren andauernde Diskussion um einen Ausbau von konomischer Bildung an deutschen Schulen nach, der vor allem unter dem Gesichtspunkt der Globalisierung und Wettbewerbsfhigkeit eingefordert wird. Nach einer kurzen Einfhrung in Grundbegriffe der Diskussion, werden die Auswirkungen neoliberaler Denkschemata an dem konkreten Beispiel der Lehrplne Hessens nachgezeichnet. Abschlieend wird ausfhrlich diskutiert, ob sich die geforderte konomisierung der Schulbildung berhaupt mit didaktischen und bildungstheoretischen Zielen vereinbaren lsst.