Die Finanzkrise in Realkonomie und Literatur

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitt Mannheim (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar konomie und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit 2007 ist das Thema Finanzkrise wieder in aller Munde - ber Ursachen, Schuldige und Lsungswege wird heftig debattiert. Es mag der Eindruck entstehen, die neueste Krise sei vllig unvermittelt aufgetreten und kaum absehbar gewesen. Doch ist dies tatschlich der Fall? Oder teilen alle bisher dagewesenen Finanzkrisen doch einige Gemeinsamkeiten, vielleicht sogar eine klare Dynamik? Diese Fragen werden in der Arbeit erlutert und geklrt, bilden jedoch schlielich nur eine Grundlage fr das zentrale Thema - die Frsten-Novelle Thomas Manns, den Roman "Knigliche Hoheit". Vordergrndig handelt er vom Frstendasein und dem mrchengleichen Verlauf einer Liebesgeschichte. Doch begrndet und geleitet wird die Geschichte von der schweren Finanzkrise, die das fiktive Frstentum Grimmburg belastet. Untersucht wird in dieser Hausarbeit, wie realittsnah Thomas Mann die Lage Grimmburgs beschreibt und wie sinnvoll das Vorgehen ist, das schlielich zur Lsung der finanziellen Probleme fhrt. Zugleich wird auch untersucht, ob aus dieser Idee Erkenntnisse hinsichtlich der Realwirtschaft gezogen werden knnen, oder ob Knigliche Hoheit tatschlich blo eine realittsfremde Geschichte darstellt.
Im ersten Teil der Arbeit werden zunchst fr das Verstndnis unabdingliche Begriffe definiert, anschlieend wird ein Abriss ber reale Finanzkrisen, deren Verlauf und Lsungswege gegeben. Der zweite Teil behandelt die Erzhlsituation in Thomas Manns Roman, die Finanzkrise des Frstentum Grimmburgs sowie eine Analyse der Lsung des Problems. Die Arbeit schliet mit einem Fazit, in dem Realitt und Literatur einander gegenber gestellt werden.